Pressemitteilung der Initiative

Veröffentlicht 11. Februar 2021

Münster muss sich auch weiterhin für ein besseres vegetarisches und
veganes Angebot einsetzen

Die Initiative „Münster isst veggie“ begrüßt den neuen Koalitionsvertrag
zwischen den Grünen, SPD und Volt. 100 % Ökostrom, der Ausbau des ÖPNV
und die Anerkennung als Biostadt sind wichtige Bausteine, um Münster bis
2030 klimaneutral zu machen. Doch dies allein reicht noch nicht. Beim
Klimaschutz geht es auch um eins: Um die Wurst. Rund ein Drittel der
weltweiten Treibhausgasemissionen entfällt direkt auf die
Fleischproduktion. Die Gründe für diesen hohen Anteil sind vielfältig.
Die Abholzung von Regenwald, der hohe Ressourcenverbrauch und der
Einsatz großer Mengen Düngemittel in der Futtermittelproduktion sind nur
einige davon. Die Reduzierung des Fleischkonsums und die Erweiterung des
vegetarischen und veganen Angebots ist daher unumgänglich, um Münsters
Klimaziele zu erreichen.

„Münster isst veggie“ setzt sich seit nunmehr elf Jahren für die
Reduzierung des Fleischkonsums und ein vielseitiges vegetarisches und
veganes Angebot in der Gastronomie ein, insbesondere in Schulen, Kitas
und Kantinen. Es wurden zahlreiche Informationsveranstaltungen
organisiert, vor allem in Schulen, Berufsschulen und
bei Weiterbildungsträgern. Mittlerweile kooperiert die Initiative mit der
Fachhochschule und bietet auch hier Veranstaltungen an. Mehrere
Studierende haben ihre Projekt- und Bachelorarbeiten mit und über die
Initiative verfasst, immer wieder hat die Initiative Köch*innen und
Caterer bei der Umsetzung unterstützt.

Seit 2011 fördert die Stadt Münster die Initiative mit jährlich 5.000 €,
diese Förderung ist nunmehr ausgelaufen. „Unsere Initiative war und ist
Vorbild für viele andere Städte. Unser Engagement möchten wir gerne
fortführen und hoffen daher, dass auch die neue Rathauskoalition uns
weiterhin unterstützen wird“, so Lukas Leenen, Ehrenamtlicher der
Initiative.